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2 in 1 Rezi: Dark Love 1 & 2 ♥

Donnerstag, 7. Juli 2016

Hey ihr ♥ Heute gibt es von mir eine Doppelrezi zu Dark Love 1 & 2 aus dem Heyne-Verlag. 
ACHTUNG: Diese Rezension kann und wird Spoiler enthalten, besonders ab der Besprechung des zweiten Bandes!
Da schon ein wenig Zeit vergangen ist, seit ich Band 1 gelesen habe, werde ich meine Meinung zu diesem lediglich "kurz" zusammenfassen, denn der Schwerpunkt dieser Rezension soll auf Band 2 liegen.


Dark love 1


Verlagswebsite: HEYNE VERLAG
Seitenzahl: 464
ISBN: 978-3-453-27063-3
Preis: €9,99 [D], €10,30 [A], CHF 13,90
Reihe: Band 1 von 3



Die 16-jährige Eden ist genervt: Sie soll den ganzen Sommer bei ihrem Vater verbringen, der eine neue Frau geheiratet hat. Immerhin wohnt er in Los Angeles, und so hofft Eden auf heiße Nachmittage am Strand und coole Partys. Nie jedoch hätte sie sich träumen lassen, was sie dort erwartet: nämlich ihr absolut unmöglicher neuer Stiefbruder, der 17-jährige Tyler. Der pöbelt sich durch die gepflegte Willkommensparty, beleidigt alle, inklusive Eden, und zieht türenschlagend wieder ab. Eden ist zugleich abgestoßen und fasziniert von ihm. Denn seine smaragdgrünen Augen verraten, dass irgendwo in ihm eine sehr verletzliche Seele ist, die sich mit extrem grobem Äußeren panzert. Und auch Tyler scheint wider Willen von Eden angezogen zu sein …




Ich kann mich noch genau erinnern (Meisterleistung, ist ja auch noch nicht länger als 3 Monate her, dass ich Band eins gelesen habe), dass ich mir von Band eins wirklich einiges erwartet hatte. "Das neue After Passion", ihr wisst schon, was ich meine. Naja, jedenfalls geht es in dem Buch um Eden, die für den Sommer nach Santa Monica fliegt, um Zeit mit ihrem Vater, mit dem sie seit der Trennung ihrer Eltern nichts mehr zutun hatte, und dessen neuer Familie zu verbringen. Relativ schnell fing ich an, die Geschichte zu hinterfragen. Auf mich wirkte zum Beispiel die Tatsache, dass ihre Mutter sie einfach so den Sommer über zu ihrem Vater lässt, der sie vor Jahren einfach im Stich gelassen hat, bereits, als sei diese Handlung nur nötig, um eine "schöne" Lovestory erzählen zu können.
Die beiden Protagonisten und Stiefgeschwister, Eden und Tyler, waren mir das ganze Buch über total unsympathisch. Auf mich wirkten sie einfach wie kleine Kinder mit Stimmungsschwankungen und Identitätsstörung, die Probleme suchten, wo keine waren.
Die gesamte "Lovestory" schien mir gegenüber total überspitzt, ständig räumten die Protagonisten sich gegenseitig Probleme in den Weg, als würden sie überhaupt nicht glücklich sein wollen und als sich dann alles zum Guten zu wenden schien, kam nur ein Kopfschmerzen-erregendes: "Ich kann das nicht, weil ich's einfach nicht kann. Nein, ich kann's einfach nicht."
Band eins war für mich also ziemlich enttäuschend, aber anhand der Tatsache, dass die Autorin diese Reihe mit 13 oder 14 zu schreiben begonnen hat, wollte ich den weiteren Bänden trotzdem noch eine Chance geben. Ich weiß noch genau, dass ich mich einfach nicht entscheiden konnte, wie ich dieses Buch bewerten soll, also möchte ich mir ungern die Mühe machen, und dies zwei Monate später nachholen, Band zwei bekommt aber definitiv eine Wertung!


Dark Love 2


Verlagswebsite: HEYNE VERLAG
Seitenzahl: 464
ISBN: 978-3-453-27064-0
Preis: €9,99 [D], €10,30 [A], CHF 13,90
Reihe: Band 2 von 3




Vor genau dreihundertneunundfünzig Tagen hat Eden ihn zuletzt gesehen – ihren Stiefbruder Tyler. Den Jungen, den sie heimlich liebt. Den sie aber eigentlich nicht lieben darf, weil ihre Familie strikt dagegen ist. Doch nun endlich werden sie einen herrlichen Sommer gemeinsam verbringen: in New York, der Stadt, die nie schläft. Mit tausend Schmetterlingen im Bauch kommt Eden am Flughafen an, und als sie in Tylers smaragdgrüne Augen blickt, ist es auch schon um sie geschehen. Gemeinsam streifen sie durch den Big Apple, und es wird immer klarer, dass die beiden nicht voneinander losgekommen sind. Werden sie ihren verbotenen Gefühlen widerstehen können?



Okay, ich so: Optimistisch, dass es ja nur besser als in Band eins werden kann. Ganz tolle Idee, Sarah. Zu viel Optimismus tut dir ganz offensichtlich nicht gut.
Wo soll ich anfangen? Eden will den Sommer bei Tyler in New York verbringen, obwohl sie einen Freund hat (und beteuert, dass sie diesen über alles liebt). Da liegt der Hund schon begraben.
Was mich beim Lesen wirklich kontinuierlich den Kopf hat schütteln lassen, war, dass Eden offensichtlich ihre eigenen Lügen (als einzige) glaubt, und das war irgendwann echt nicht mehr angenehm. Irgendwann, zu Beginn des Buches, steht ein Satz wie: "Ich weiß nicht, ob ich mich auf Tyler als die Person freue, die mein Stiefbruder ist, oder die Person, in die ich verliebt war." 
Entschuldigung, aber das ist jawohl ziemlich offensichtlich, meine liebe.
Sobald sie in New York angekommen ist, scheint ihr Freund total vergessen zu sein. Sie verspürt kein wirkliches Bedürfnis, sich bei ihm zu melden. Dennoch kommen die Gefühle für Tyler sofort wieder hoch und dass sie ihn immer noch liebt, ist wirklich nicht zu übersehen. 
Also besteht der erste Abschnitt des Buches aus Konversationen wie:
Eden: "Sag mir doch einfach, dass du über mich hinweg bist!"
Tyler: "Bin ich aber nicht!"
Eden: "Aber ich habe einen Freund!"
Tyler: "Dann musst du dich entscheiden."
Eden: "Wann küsst du mich endlich?"
(Nur mal ein wenig überspitzt zusammengefasst, ohne hier irgendwem auf den Schlips treten zu wollen, aber so in etwa spielte sich das tatsächlich ab. )

Wo soll ich weitermachen? Das ganze Buch über widersprach die Protagonistin sich selbst, und das nicht nur durch ihre Handlungen! Irgendwann hatte ich nur noch einen Gedanken im Kopf:
"Um Himmels willen, das arme Mädchen muss echt ziemlich verwirrt im Kopf sein!"
Und es tut mir wirklich ehrlich, aufrichtig und von ganzem Herzen leid, aber dieses Buch war die reine Folter für mich, aber hey, um wenigstens etwas positives in dieser Rezension zu erwähnen: Der Schreibstil gefiel mir in diesem Band deutlich besser als in Band 1!
Jedenfalls litt Eden im Verlaufe des Buches unter permanenten Stimmungsschwankungen & änderte ihre Meinung deutlich öfter, als sie sich ihre Unterwäsche von Tyler ausziehen ließ... *hust*. Und dann dieses ständige: "Aber ich liebe Dean!" Tut mir leid, aber anhand deines Verhaltens lassen sich andere Theorien aufstellen! 


Via giphy.com

Auch das Ende dieses Buches hat mich meinen Kopf schütteln lassen, weil ich das Verhalten der Protagonisten wirklich nicht mehr nachvollziehen konnte, allerdings kann ich mich in einer Sache mit dem männlichen Protagonisten identifizieren: Ich wäre auch am liebsten weg gerannt!



Letztendlich tut es mir wirklich, wirklich leid, dass ich mich in dieser Rezension so, naja, überwiegend negativ über dieses Buch äußern musste aber wenn ein Buch solche Reaktionen hervorruft, kann das ja wirklich nicht für das Buch sprechen...  Das Verhalten der Protagonistin hat einfach das ganze Buch eingenommen und war schon ziemlich schnell nicht mehr angenehm und man hat sich gefragt, was sie denn bitte eigentlich möchte? Vielleicht hätte die Autorin diese Entscheidung VOR dem Schreiben dieses Buches treffen können, wäre eventuell nicht unpraktisch gewesen. Ich weiß nicht, ob ich dem dritten Band noch eine Chance geben werde, aber ich denke, dass ich jetzt, wo ich schon so weit gekommen bin, den letzten Band auch noch irgendwie hinter mich bringen werde! 
Und nicht vergessen: Das ist alles nur meine Meinung, es gibt mehr als genug Leute da draußen, die die Reihe abgöttisch lieben! 

Das Buch bekommt von mir eine Rose, weil mir der Schreibstil wirklich gefallen hat und ich die Zeit anerkenne, die in das Schreiben dieses Buches investiert wurde. Trotzdem hat mich zu vieles in diesem Buch einfach nur aufgeregt und zur Verzweiflung getrieben. 
Ich glaube einfach, dass das grundlegende "Problem" (um es mal irgendwie zu benennen) mit Fanfictions bzw. Kapitel für Kapitel-veröffentlichten Geschichten ist, dass sich beim Schreiben immer nur auf das Konzentriert wird, was unmittelbar als nächstes Geschieht und welche eventuell auch "unnachvollziehbaren" Handlungen die Leser dazu bringen können, sich das nächste Kapitel unbedingt wieder durchzulesen. Allein dies unterscheidet Fanfictions oder solche Geschichten einfach von "normalen Büchern", da diese im Idealfall von vorne bis hinten durchgeplotted werden und jede Handlung bewusst mit ihrem Einfluss auf das spätere Geschehen passiert anstatt mit der Absicht, die Leser für das nächste Kapitel zu begeistern.




Kennt ihr die Bücher? Wenn ja: wie fandet ihr sie? 
Lasst mir das gerne mal in den Kommentaren da! ♥
Vielen Dank übrigens an den Verlag, für das Rezensionsexemplar des zweiten Bandes!










4 Kommentare:

  1. Mich konnte, wie du bereits weißt, Band 2 im Gegensatz zum Auftakt begeistern. Zum Schreibstil kann ich dir nur sagen, dass es nicht an der Autorin selbst liebt sondern an der Übersetzerin :) Diese ist nämlich eine andere als beim ersten Teil, die Änderund am Stil ist mir nämlich auch aufgefallen. Jedenfalls findest du meine Rezi ja auch bei mir, wenn es dich interessiert :)

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  2. "Auf mich wirkten sie einfach wie kleine Kinder mit Stimmungsschwankungen und Identitätsstörung, die Probleme suchten, wo keine waren."

    GENAU MEINE GEDANKEN NACH TEIL 1! Den 2. habe ich noch nicht gelesen, höre aber von allen Seiten, dass er noch schlechter sein soll. Ugh. Einerseits will ich ihn schon noch gerne lesen, weil ich ja immer alle Reihen zu Ende lese, aber ich habe gar keine Lust mehr drauf :(

    Liebst, Lara.

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  3. Hey. Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin. Ich fande das erste Buch so schrecklich, dass ich nicht mehr weiter lesen wolle. Tolle Rezi und Danke für deine ehrliche Meinung.
    LG Anna
    never-fades.blogspot.de

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  4. Super tolle Rezension! Wie du weißt, bin ich genau deiner Meinung!
    Liebe Grüße,
    Emily.

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